Ein sehr buntes Portrait eines Mädchens in grober Strichführung von Piet Mondrian

Ausstellungsvorschau

FOKUS
Neue Blicke auf die Sammlung Würth

Museum Würth 2, Künzelsau

ab 13. Oktober 2025 bis Frühjahr 2028

Täglich 10 - 18 Uhr, Eintritt frei

 

Dank der breit gefächerten Aufmerksamkeit des Sammlers Reinhold Würth bietet auch die dritte Sammlungsausstellung des Museum Würth 2 erneut herausragende Meisterwerke moderner und zeitgenössischer Kunst. Darunter zahlreiche bedeutende Neuerwerbungen, die auch angestammte Ikonen der Sammlung in neuem Licht präsentieren und andere Fragen an sie adressieren als zuvor. Da trifft zum Beispiel Hans Josephsohns „Große Liegende“ von 1971/80 auf die spektakulär inszenierte Intimität bei Lovis Corinths liegendem Akt von 1925. Eine monumentale Kohlezeichnung von Robert Longo zeigt Valentina Tereshkova, die erste Frau im Weltraum. Faszinierend in jeder Hinsicht. Doch schon 1789 bemerkte der romantische Dichter Novalis, auf den sich Max Ernst (und Caspar David Friedrich) bezieht: „Wir träumen von Reisen durch das Weltall: Ist denn das Weltall nicht in uns? Die monumentalen Tiefen unseres Geistes kennen wir nicht. Nach innen geht der geheimnisvolle Weg. In uns, oder nirgends ist die Ewigkeit mit ihren Welten, die Vergangenheit und die Zukunft.“ So betrachtet erscheinen selbst die aus Fundstücken aufgestapelten Türme Tony Craggs wie ein Plädoyer gegen den Verschleiß von Ideen und Substanzen. Ohnehin liegt der Fokus der Ausstellung auf Werken, die die Kraft haben, neue Bild- und Gedankenräume entstehen zu lassen.

Galerie

Buntes Portrait eines jungen Mädchens von Piet Mondrian besonders auffälllig sind die leuchtenden, orangenen Augen.

Piet Mondrian, Zeeuws Meisje, 1909, Sammlung Würth, Inv. 8552

Sammlung Würth